Wien, 01.06.2013 Jeden Tag werden über 150 neue Verfahren beim Bundesverwaltungsgericht eingehen Utl: Ablaufmanagement ist auf große Verfahrensmengen ausgerichtet

„Wir rechnen mit etwa 40.000 Verfahren pro Jahr, die zum Teil sehr komplex und aufwendig wie etwa Umweltverträglichkeitsprüfungen oder Vergabeverfahren sein werden. Gleichzeitig haben wir im Bereich Soziales oder Asyl- und Fremdenrecht eine quantitativ hohen Anzahl an Verfahren zu bewerkstelligen. Diesen Herausforderungen werden sich die Richterinnen und Richtern tagtäglich stellen müssen“, sagte Mag. Harald Perl, Präsident des zukünftigen Bundesverwaltungsgerichts bei der Frühjahrstagung der Österreichischen Juristenkommission in Haibach/Donau.

„Jeden Tag werden 150 neue Verfahren am Bundesverwaltungsgericht landen“, verdeutlichte Dr. Michael Sachs, Vizepräsident des zukünftigen Bundesverwaltungsgerichts, das Arbeitspensum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Bei diesen Mengen an Verfahren sei es umso wichtiger, ein effizientes Ablaufmanagement zu etablieren, erläuterte Perl. Daran werde derzeit mit Hochdruck gearbeitet. Hier könne man auf die Erfahrungen des Asylgerichtshofs, der jetzt schon mit großen Mengen an Verfahren umgehen müsse, zurückgreifen. Am Asylgerichtshof seien ISO-zertifizierte Arbeitsabläufe im Rahmen eines Qualitätsmanagements entwickelt worden, die auf das Bundesverwaltungsgericht ausgeweitet werden sollen. Gleichzeitig würden im Controlling Analyse-Instrumente zum Einsatz kommen, um Veränderungen schnell zu erkennen und darauf umgehend reagieren zu können. „Wenn beispielsweise in einem Bereich die eingehenden Verfahren sprunghaft ansteigen, muss durch Personalumschichtungen darauf zeitnah reagiert werden können“, so Perl.

Weitere Informationen zum Bundesverwaltungsgericht sind unter www.bvwg.gv.at abrufbar.

Rückfragehinweis:

Bundesverwaltungsgericht

Mag. Dagmar Strobel-Langpaul

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E-Mail: dagmar.strobel-langpaul@bka.gv.at